· Pressemitteilung

DRK-Ortsverein Kaan-Marienborn 75 Jahre alt

(v.r) Landrat Paul Breuer übergibt eine Urkunde an Bernhard Schür zum 75-Jährigen Jubiläum des DRK-Ortsvereins Kaan-Marienborn

Am ersten Ferienwochenende feierte der Käner DRK-Ortsverein sein 75-jähriges Bestehen. Zahlreiche Gäste und Gratulanten konnte der erste Vorsitzende des Ortsvereines, Bernhard Schür, im Rahmen des Sommerfestes in Kaan-Marienborn begrüßen.

Neben Landrat Paul Breuer und Bürgermeister Steffen Mues zählten auch die Repräsentanten des Deutschen Roten Kreuzes zu den Gastrednern. die in Ihren Grußworten auf die Geschichte und die Zukunft des DRK eingingen. Auch der Vorsitzende des Bezirksauschuss Siegen-Ost, Herr Johannes Tigges ließ es sich nicht nehmen den Känern zu gratulieren. Landrat Breuer ging in seiner Ansprache von der öffentlichen Wahrnehmung des DRK in den Medien aus und spannte einen Bogen bin hin zu den Wurzeln des DRK in den Ortsvereinen. Hier in den Ortsvereinen wird, wie z.B. in Kaan-Marienborn, der Grundstein gelegt für ein DRK wie man es im Fernsehen bei Katastropheneinsätzen wahrnimmt. Landrat Breuer "wer einmal mit dem "Virus DRK" infiziert ist, kommt davon nicht mehr los." Neben der herausragenden Jugendarbeit in den letzten Jahren lobte Breuer, in seiner Eigenschaft als Landrat und Kreisvorsitzender des DRK, die Innovationskraft des Käner Ortsvereines der nach erfolgreicher Mitarbeitet in der 3. Einsatzeinheit des Kreises zu neuen Ufern aufbricht. Als quasi medizinischer Part werden Käner Rotkreuzler demnächst bei den Einsätzen der DekonV-Einheit des Kreises Siegen-Wittgenstein mitwirken. "Eine herausragende und verantwortungsvolle Aufgabe" so der Landrat. Auch Bürgermeister Steffen Mues lobte in seiner Ansprache die Rotkreuzler aus Kaan-Marienborn und versicherte den Känern seine persönliche Unterstützung bei der Lösung anstehender Raumprobleme. Zusammen mit der ehemaligen Vorsitzenden des Immigrationsrates der Stadt Siegen, Frau Melike Gecer, planen die Mitglieder des Käner Ortsvereines einen Jugendaustausch mit der Türkei. Bürgermeister Mues zeigte sich auch hier informiert und interessiert an dem Projekt. Zunächst sollen als Partner Jugendliche aus der Schwesterorganisation des DRK, dem Roten Halbmond (Kizilay), gefunden werden. In der türkischen Stadt Aksaray werden derzeit die ersten Kontakte geknüpft. Mues erinnerte in seiner Ansprache auch an die Gründerzeit des DRK in Kaan-Marienborn. Die folgenden Kriegsjahre und die große Zerstörung in Siegen, die Jahre des Wiederaufbaus. Drei Generationen DRK in Kaan-Marienborn und eine gute Jugendarbeit stehen für eine grundsolide und wichtige Arbeit gemäß dem DRK-Motto "aus Liebe zum Menschen". Grußworte und Glückwünsche des DRK-Kreisverbandes überbrachte auch Kreisrotkreuzleiter Joachim Steinbrück. Auch er brachte die gute und enge Zusammenarbeit und die Innovationskraft des DRK in Kaan-Marienborn in seiner Ansprache zum Ausdruck. Als Repräsentantin des Jugendrotkreuzes ließ es sich Anna-Elisabeth Epple nicht nehmen die Käner Ortsverein zu loben. Die stellv. Kreis-Jugendrotkreuzleiterin verwies vor allem auf die vorbildliche Jugendarbeit und machte darauf aufmerksam, dass schließlich die derzeitige Rotkreuzleitung auch aus der Nachwuchsorganisation des DRK stammt. Die amtierende Käner Rotkreuzleiterin Franziska Tigges bedankte sich bei den aktiven und ehemaligen Helfern des Roten Kreuzes in Kaan-Marienborn ohne deren Tatkraft das DRK nicht dort stünde wo es derzeit steht. Bei den Helferinnen des Blutspendeteams, dem Jugendrotkreuz und einem aktiven Vorstand des Vereines. Im Anschluss gab der Vereinsvorsitzende in seiner Festansprache einen historischen Rückblick. Aber die Vergangenheit solle als Sprungbrett in die Zukunft dienen und daher sagte er den Zuhörern "Wir wollen die Veränderung, Erneuerung! Unser Motto ist dabei zugleich richtungweisend und kommt einem, auf's erste hören hin, bekannt vor."Yes we Kaan." Schür beklagte, dass die finanzielle Situation des DRK-Ortsvereines nicht gerade rosig aussehe und die finanzielle Situation von potentiellen Spendern völlig falsch eingeschätzt würde. "Es ist nicht bekannt, dass wir unsere Fahrzeuge, unsere Ausrüstung, unsere Vereinsheime, unsere Kleidung selbst finanzieren müssen." Er forderte von den Politikern "die freiwillige Tätigkeit darf nicht ohne "sozial motiviertes finanzielles Echo" bleiben. Wir müssen die Helfer mehr fördern was z.B. und vor allem auch die berufliche Zukunft einschließt." "Wenn wir mit den richtigen Ideen an die aktuellen Herausforderungen herangehen, können wir daran anknüpfen, was uns in den vergangenen 75 Jahren hier in Kaan getragen hat" " Liebe zum Menschen ist ein Erfolgsfaktor! " Mit einem gemütlichen Abend klang das gelungene Sommerfest des Ortsvereines aus.