3 Rettungshunde haben Einsatzprüfung bestanden
Wenn Menschen vermisst werden und dringend Hilfe benötigen, beispielsweise orientierungslose oder kranke Personen, kommen auch in Siegen-Wittgenstein immer wieder ehrenamtliche Rettungshunde-Teams zum Einsatz und unterstützen die Suche.
Siegen/Delbrück. Die außergewöhnliche Leistung von Hunden beim auffinden von Menschen mittels ihres Geruchssinns nutzen örtliche Hilfsorganisationen und bilden Menschen und Hunde in zwei bis drei Jahren zu Rettungshundeteams aus, die je nach Fachrichtung dann in großen Waldgebieten, in bewohnten Gebieten oder – in Deutschland eher selten – in Trümmern, im Wasser oder bei Lawinen eingesetzt werden.
Nach Abschluss der Ausbildung müssen Hundeführer und Hund sich einer umfangreichen und anspruchsvollen Prüfung unterziehen, um für die Personensuche in den Einsatz gehen zu dürfen. Diese Prüfung muss alle 18 Monate in vollem Umfang wiederholt werden. Das DRK Delbrück richtete jetzt eine solche landesweite Prüfung für Rettungshunde aus, an der auch Hundeführer des DRK-Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein teilnahmen.
Neben theoretischem Wissen rund um den Rettungshundeeinsatz müssen die Hundeführer eine Sanitätsausbildung und ständige Fortbildungen nachweisen. Die Tiere wurden von den Prüfern bei der Anzeige einer gefundenen Person ebenso begutachtet wie im Gehorsam. Erst wer das alles bestanden hatte, durfte zum abschließenden und wichtigsten Teil der Prüfung antreten, der Suche im Wald. Auf rund 30.000 Quadratmetern galt es für die Hunde innerhalb von 20 Minuten zwei Versteckpersonen zu finden und dies dem Hundeführer deutlich anzuzeigen, etwa indem der Hund lang anhaltend bellt.
Der Hundeführer musste dann bei den gefundenen Personen seine Fertigkeiten in Erster Hilfe und der Einweisung des Rettungsdienstes unter Beweis stellen, bevor die Prüfer die Einsatzfähigkeit des Teams bestätigten.
Bestanden und damit die Bestätigung erhalten, dass sie fit für die Suche nach Vermissten sind haben vom DRK-Kreisverband Siegen-Wittgenstein Daniela Westheide mit Tara, Andreas von Bülow mit Luki Chester und Günter Scheid mit Paul.
Für die nächsten 18 Monate dürfen sie nun bei Einsätzen mit ausrücken, danach muss die komplette Prüfung wiederholt werden. So wird sichergestellt, dass die vom DRK für die Suche eingesetzten Hunde ihre Aufgabe zuverlässig erfüllen.